Als Interface versteht man die Verbindung des Displays zur Steuereinheit. Besonders oft verwendet werden das RGB- und das LVDS-Interface.

Unterschiede
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen seriellen und parallelen Schnittstellen. Die meistverwendeten sind SPI, I2C, MCU, RGB, LVDS und MIPI-DSI. Die Schnittstellen SPI, I2C und MCU werden jedoch mehrheitlich für Einstellungen im LCD-Controller und nicht für die Wiedergabe von Bildinhalten verwendet (ausser bei Character-LCDs oder kleinen Grafikdisplays mit Massen bis 320 x 240 mm).

RGB-Interface
Das RGB-Interface findet man meistens als 18- oder 24-Bit-Interface. Diese Angabe steht für die Farbinformationen. So hat bei einem 18-Bit-Interface zum Beispiel jede Farbe 6 Bits zur Verfügung. Dadurch können 262’000 verschiedene Farben dargestellt und deutlich grössere Datenmengen in kurzer Zeit bereitgestellt werden. Der Nachteil ist die grosse Anzahl Leitungen und die damit verbundene Störanfälligkeit. Das RGB-Interface ist vor allem bei kleinen und mittelgrossen Displays weit verbreitet.

LVDS-Interface
LVDS (Low Voltage Differential Signaling) ist aktuell der weitestverbreitete Interface-Standard für Anzeigen. Die Daten werden hier mit differentiellen Signalen übermittelt, was eine gewisse Immunität gegenüber Störeinflüssen mit sich bringt und den Stromverbrauch gering hält. Sollte die Auflösung eine höhere Bandbreite erfordern (ab ca. 1,5 Millionen Pixel), kann das LVDS-Interface problemlos auf 2 oder 4 Lanes erweitert werden.

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